[Werbung weil Markennennung] Vielleicht hat der
ein oder andere auf Instagram mitbekommen, das ich einen „leichten“
Briefumschlagüberschuß habe. Jedenfalls sind es weit mehr als man
in einem Leben verschicken kann. Zum Glück kann man mit
Briefumschlägen ja aber auch noch andere schöne Sachen machen und
da ich noch einige Fotos vom letzten Jahr habe, die unbedingt einen
schönen Platz brauchen, werden ein paar Minialben daraus entstehen.
Heute möchte ich
euch das erste fertige Exemplar zeigen.
Die Inspiration und
eine Anleitung dazu habe ich bei Liebesfuchs gefunden
Ich habe das an
manchen Stellen etwas abgewandelt und natürlich sind dadurch auch
die Maße anders. Obwohl ich stark vermute, das meine Briefumschläge
von vornherein andere Maße hatten als die im Video. Ich zeige euch
jetzt also meine Umsetzung der Inspiration.
Ich habe insgesamt
10 Briefumschläge verwendet, aus dem einfachen Grund, das ich noch
genau 10 Stück in Orange da hatte. Pro Seite braucht man 2 also
ergeben sich am Ende 5 Seiten. Sämtliche Umschläge werden zunächst
zugeklebt.
Für die Basisseiten
habe ich 5 Umschläge an der langen Seite auf 6“ gekürzt. Das ist
eine relativ willkürliche Zahl. Ich habe dieses Maß gewählt weil
es gut zu dem Designpapier gepasst hat, das ich verwenden wollte.
Wichtig ist nur, das die Umschläge an einer Seite offen sind, damit
später eine Tasche entsteht.
Anschließend wird
die spätere Bindung vorbereitet. Dafür werden 6 Stücke Cardstock
in 2“ mal 6“ gebraucht. Diese werden an der kurzen Seite in der
Mitte also bei 1“ gefalzt.
Die Falzlinien
solltet ihr ordentlich nachziehen. Bei dickerem Cardstock sind sie
etwas widerspenstig.
Damit mir das exakte
Anbringen der Bindung leichter gelingt, ziehe ich mir mit einem
Geodreieck eine Hilfslinie einen Zentimeter vom Rand entfernt.
Dann bringe ich
doppelseitiges Klebeband auf dem Cardstock an und klebe ihn zuerst
auf der einen Seite des Umschlags fest. Dann wird auf der anderen
Seite die Folie vom Klebeband gelöst und der Cardstock umgeklappt.
Wenn alles klappt müsste er nun auf beiden Seiten exakt an der
gleichen Stelle sitzen.
Nun widmen wir
unsere Aufmerksamkeit den restlichen 5 Umschlägen. Im Video
entstehen durch falzen und aufschneiden daraus zwei Taschen. Dagegen
haben sich meine Umschläge allerdings gewehrt und sich arg verzogen.
Ich denke, das dies an der Qualität liegt.
Also musste ich
improvisieren und habe die Umschläge an der langen Seite bei 2,5“
durchgeschnitten, wodurch auch zwei Taschen in unterschiedlichen
Größen entstehen.
Zuerst präpariert
man die größere der beiden Taschen mit doppelseitigem Klebeband. Da
ich gerne möchte das daraus auch noch eine Seitentasche entsteht,
mache ich nur an drei Seiten Klebeband.
Anschließend wird
diese Tasche auf der Grundseite fixiert und darauf dann die kleine
Tasche angebracht.
Das ergibt eine
Seite die quasi aus 4 Taschen besteht. Nachfolgend werden auch die
restlichen vier Seiten genauso aufgebaut.
Nun kommen wir zum
Designpapier. Ich habe mir zwei herbstlich aussehende Paperpads
rausgesucht. Einen in DIN A 5 und einen in 6mal6“.
Für eine Seite habe
ich folgende Maße gebraucht:
4 1/4“ mal 5 7/8“
4 1/4“ mal 2 5/8“
4 1/4“ mal 1 1/8“
4 1/4“ mal 2“
Das Ganze natürlich
pro Seite, das heißt in meinem Fall mal 5.
Ich habe vor dem
Aufkleben des Designpapiers dessen Ränder eingeschwärzt. Ich finde
das sieht dann irgendwie schöner aus aber das liegt ja im Auge des
Betrachters…
Oben auf der
Vorderseite der Seiten habe ich jeweils einen Halbkreis gestanzt. So
lassen sich später die Tags leichter herausziehen.
Die Tags für die
großen Taschen habe ich aus Projekt Life Karten gemacht.
Diese haben die Maße
4 mal 6“ und passten dadurch perfekt. Man kann natürlich auch
einfach Cardstock zurecht schneiden.
Für die Mattung der
Tags habe ich 10 mal Designpapier in 5 3/4“ mal 3 3/4“ zurecht
geschnitten und aufgeklebt.
Ich empfehle euch
die Tags für die Seitentasche selber auszumessen. Hier kommt es
darauf an wie breit euer Klebeband ist und wie dicht ihr an den Rand
geklebt habt.
Ich habe diese Tags
noch mit einem ausgestanztem Kreis versehen, welcher die Lasche
bildet an der man den Tag herausziehen kann.
Die Tags für die
mittlere Tasche messen bei mir 13 mal 11 cm. Ja ich weiß ich switche
hier zwischen verschiedenen Maßeinheiten… das liegt an meinem
deutschen Geodreieck fürchte ich.
Da meine Seiten an
sich schon sehr kunterbunt geraten sind habe ich mich dazu
entschieden diese Tags einfarbig zu halten und orangefarbenes
Tonpapier für die Mattung verwendet.
Dieses misst 10,5
mal 12,5 cm.
Die kleinen Taschen
habe ich für Die-Cuts reserviert. Vielleicht werden später noch
Minitags aus Restpapier entstehen, die ich dann dort reinstecke.
Nun fehlt uns noch
ein Einband. Ich habe dafür mal wieder einen alten Karton
auseinander genommen. Hinterher sieht man das ja dann eh nicht mehr.
Die Pappstücke
haben die Maße 14 mal 15,5 cm.
Auf dem Foto sieht
es jetzt ein bißchen so aus als wären die Stücke gefalzt, sind sie
aber nicht. Also ignoriert das bitte!
Die Pappe wird nun
eingeschlagen. Am liebsten benutze ich hierfür Tonpapier, weil es
beim Umschlagen nicht so schnell bricht wie Cardstock.
Auf die Innenseite
klebe ich ein Stück Designpapier. Die Außenseite dekoriere ich erst
nach der Bindung.
Für die Bindung
mache ich mir zunächst Markierungen auf dem Stück Cardstock,
welches wir an die Briefumschläge geklebt haben. Die erste ca. 2cm
vom Rand entfernt und die zweite 2 cm von der ersten entfernt.
Genauso machen wir auch noch zwei Markierungen unten.
An diese
Markierungen müssen nun Löcher gestanzt werden.
Alle Seiten und auch
der Einband müssen auf diese Weise möglichst an den gleichen
Stellen gestanzt werden.
Nun wird ein Band
durch diese Löcher gefädelt. Was für Band ihr benutzt ist ganz
euch überlassen. Ich benutze meist 5mm Satinband. Ihr braucht ein
Stück für die beiden oberen Löcher und einen für die unteren.
Ihr fangt mit der
Rückseite des Einbands an.
Dann fädelt ihr die
Seiten darauf und abschließend den Deckel eures Albums. Nun wird
eine einfache Schleife gemacht. Mit dem kürzen des Bandes warte ich
immer bis tatsächlich die Fotos im Album sind. Es wird ja
automatisch noch etwas dicker und deshalb muss auch die Bindung
später eventuell noch angepasst werden.
Das Gründgerüst
ist fertig und es kann nach Lust und Laune dekoriert werden…
Ich wünsche euch
viel Spaß beim Nachbau!
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Tanja