Heute möchte ich euch zeigen, wie man etwas Tiefe in seine Colorationen bringt.
Ich benutze für diese Technik in der Regel nur einen Stift pro Farbe und arbeite die Schattiereung des Motivs mit unterschiedlich starkem Druck und somit Farbabrieb aus. Natürlich erfordert das ein wenig Übung aber das ist meiner Erfahrung nach mit jeder Technik so.
Bei der Wahl des Motivs solltest du darauf achten, das es sofern du Anfänger bist, einfach aufgebaut ist. Fang klein an, damit du wachsen kannst. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und Erfolge sind wichtig für die Motivation.
Ich habe mich heute für den Fuchs aus dem Set "Upon a Star" von LawnFawn entschieden.
Ich coloriere mit Rembrandt-Polycolor von Lyra. Das sind Künstlerstifte auf Ölbasis. Auf dem Markt gibt es mittlerweile von verschiedensten Herstellern in unterschiedlichen Preisklassen viele Angebote. Ich habe allerdings keinen Vergleich, da ich diese Marke schon immer benutze.
Meistens coloriere ich auf blanco Karteikarten. Da habe ich keine besondere Marke... die die da sind werden gekauft.
Also wenn jetzt Papier, Stifte, Stempekissen, ausgewähltes Motiv und - ganz wichtig - ein Anspitzer vor dir auf dem Tisch liegen, kann es sofort losgehen.
Du stempelst dein Motiv erstmal aufs Papier und während die Stempelfarbe trocknet, suchst du dir eine Farbe zu Colorieren aus und stellst sicher das der Stift auch angspitzt ist.
Zuerst wird eine ganz dünne Farbschicht aufgetragen. Das heißt, du malst die gesamte Fläche mit ganz wenig Druck aus.
Jetzt umranden wir die Fläche mit sehr starkem Druck. Dabei ist Fingerspitzengefühl gefragt, denn wenn eine gewisse Druckgrenze überschritten wird, bricht die Spitze natürlich ab.
Damit das Motiv am Ende "rund" wirkt, muss der Rand den dunkelsten Farbton haben.
Jetzt wird mit dem Farbverlauf begonnen. Das erfordert die meiste Übung. Es gilt jetzt nämlich mit einem mittelstarkem Druck die äußere Umrandung mit dem Rest so zu verbinden, das das eine nahtlos ins andere übergeht.
Sich also keine Linie mehr stark abzeichnet.
Nun gehen wir ins Detail und geben den Ohren ein plastisches ausehen, indem wir ihnen einen unteren Rand geben. Das heißt, du malst da wo die Ohren auf dem Kopf sitzen die imaginäre Linie dunkler. Ich arbeite dabei mit verschiedenem Druck solange bis es passt. Wie gesagt, es braucht ein wenig Übung!
Das gleiche mache ich auch dort wo der Kopf auf dem Körper sitzt.
Anschließend gehe ich noch einmal mit ganz leichtem Druck über die gesamte Fläche. Das lässt übriggebliebene Unebenheiten verschwinden.
Die weiße Schwanzspitze bearbeite ich noch mit einem hellen grau. Damit sie aber am Ende auch noch weiß aussieht, gehe ich mit dem Stift nicht über die gesamte Fläche sondern male quasi nur eine Umrandung. Aber auch hier umrande ich mit stärkerem Druck und veringere diesem zu Mitte hin, um einen Farbverlauf zu erzielen. Die Mitte bleibt weiß!
Natürlich lässt sich diese Technik mit verschiedenen Farbtönen umsetzen.
Bis man am Ende ein...
... ganzes Rudel auf dem Tisch sitzen hat.
Ich wünsche dir nun viel Spaß beim Colorieren. Vielleicht magst du dein Ergebnis ja mit mir auf Instagram teilen. Würde mich auf jeden Fall freuen!
Liebe Grüße und bis bald!
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Tanja